Samstag, 5. April 2014

Heizlastberechnung für Anfänger und Unbedarfte 4.Teil






Die verschiedenen Rechner


Hier nun die verschiedenen Rechner. Ich habe dazu die entsprechenden Links  zum Herunterladen (blau) eingesetzt, Ich gehe davon aus, dass alle Werte, die ich in 1-3 gefordert habe, bereit sind.


Und hier nun der Rechner für die Transmissionsverluste ( Wand-Dach und Bodenflächen und Normtemperaturen und U-Werte sollen bereitliegen:

Rechner für Transmissionsverluste

Und jetzt zum Rechner der Lüftungsverluste. Das Bruttovolumen des Hauses sollte bereitliegen...

Rechner für Lüftungsverluste

...weiter gehts mit den Anlagenverlusten...
rechnen Sie mit Ihren Prozenten auf die Summe der Werte Transmissionsverluste und Lüftungsverluste . Der Standardwert ist 15%,es können jedoch auch 20 % oder mehr sein...


Rechner für Anlagenverluste

...zuletzt werden noch der Warmwasseraufwand zu den Werten gerechnet, die bisher ermittelt wurden... für je eine Person im Haushalt des Hauses werden 0,25 KW addiert. Bei vier Personen also 4x 0,25 KW macht das 1 KW dazu oder zu den Wattzahlen 1000 Watt...

zu unseren NEH Häusern:







Heizlastberechnung für anfänger und Unbedarfte 3.Teil

Berechnung der Heizlast

Sie haben bisher gerechnet und ermittelt,- die U-Werte, Flächen Dach und Wand und Fenster und EG Boden, das Volumen des Hauses und die Anzahl der bewohnenden Personen sowie die Normaussentemperatur :





Die U-Werte
1. Die U-werte von Boden: Ergeschosswohnung
2. Die U-Werte der Aussenwand oder Aussenwände wenn verschieden
3. Die U-Werte der Fenster 
4. Die U-Werte des Daches

Die  Flächen:
1, Wände gegen Aussenluft
2. Wände gegen Garagen oder Nachbarn ( Standardwert einsetzen oder reale Aussentemperaturen, siehe Teil 2)
3. Die Dachflächen(nur die Flächen, die das Mauerwerk bedecken, kein Überstand!)
4. Die Fensterflächen , bitte von den Wandflächen abziehen!!!!

Das Volumen:
1. Volumen, das beheizt wird...

Die Normheiztemperatur:
???? siehe Teil 2)

zu unseren NEH Häusern:


die Verfahren sind verschieden....




und hier die Zuordnungen entsprechende der Heizlast:

Ermittlung der Heizlast über die energetischen Klassen von Gebäuden



. Diese staffeln sich wie folgt:
  • 130 – >200 W/m² Gebäude ohne Wärmeschutz von vor 1977
  • 70 – 130 W/m² Gebäude nach Wärmeschutzverordnung von 1977
  • 60 – 100 W/m² Gebäude nach Wärmeschutzverordnung von 1982
  • 40 – 60 W/m² Gebäude nach Wärmeschutzverordnung von 1995
  • 30 – 50 W/m² Gebäude nach EnEV 2002
  • 25 – 40 W/m² Niedrigenergiehaus
  • 15 – 30 W/m² Ultra–Niedrigenergiehaus (Drei-Liter-Haus)
    darunter...... das   Passivhaus...










Heizlast für Anfänger und Unbedarfte 2.Teil

bau.art.thurgau.com

Was Sie für die Berechnung der Heizlast benötigen...(U-Wert. Transmissionsverlust, spez.Wärmekapazität, Normaussentemperatur, Anlagenverluste u.a.)

Bemerkung: Diese Ihre Berechnung ist vereinfacht und hält nicht  den Profiberechnungen von geprüften Energieberatern stand. Dennoch nähern wir uns den Werten über 90 Prozent. Diese Berechnung soll weder eine Konkurrenz sein noch erhebt sie den Anspruch, fehlerlos zu sein....

Sie müssen sich nun mit einigen Fachbegriffen "schlau" machen...

1. Der immer wieder auftauchende U-Wertl
Laienhaft definiert ist es ein unter Laborbedingungen ermittelter Wert. Es gibt kein Regen,kein Wind und kein Sonnenschein unter diesen Bedingungen. Zu recht wird dieser Wert deshalb kritisisiert. Doch es gibt keine anderen Anhaltspunkte, ausser die Erfahrung, um ein Bauteil wegen des Isolierverhaltens zu berechnen.
Wärme ist eine Form von ENERGIE. Sie fliesst immer vom Wärmeren zum Kälteren. Vom warmen Inneren zum kalten Äusseren (wenigstens im Winter) Alle Bauteile zwischen Aussen und Innen setzen sich diesem Wärmefluss entgegen, bieten also einen WIDERSTAND (Wände, Dächer, Fenster, Böden ,Decken)
Dieser trotz Widerstand durchfliessende Wärmestrom durch ein Bauteil wird U-Wert genannt. Er wird gemessen in Watt auf einen Quadratmeter Bauteil und einem Grad Kelvin Temperaturunterschied.W/m²xGradx Kelvin(irreführend ist, dass ein weiterer Wert hier eine Rolle spielt. Es ist die Wärmeleitfähigleit, lamda genannt.Dass dieser Wert unmittelbar mit dem U-Wert zusammenhängt, sollte klar sein. Später werde ich ihn erklären...lassen Sie sich nicht beirren...
Warum Kelvin und nicht  Celsius? Celsius irritiert, da wir assozieren, dass 1 Grad +1Grad über Null ist. Es wird aber die  Differenz gemessen. Und da bietet sich Kelvin an, einfach gesagt....???!!!Bei späterer Berechnung nur die Differenz wischen aussen und innen angeben. zB. aussen -12. innen +20,-.....Differenz 32 Grad....
2. Transmissionsverluste, Transmissionwärmeverluste 
Für die Heizlast ist ja von Bedeutung, wie und wieviel das ganze Haus mit seiner Hülle an die Umgebung Wärme verliert. Deshalb sind die Hüllflächen zu ermitteln mit ihrer jeweiligen Konstruktion. Also Fenster, Wände, Dach, Böden. Und jetzt wirds nicht komplizierter, sondern aufwendiger. Man braucht den genauen U-Wert der jeweiligen Konstruktionen der Aussenflächen des Gebäudes. Nicht alle sind rechteckig und man hat mal ein Walmdach mit Gauben, da muss man schon aufpassen...Auch, wie diese Flächen an andere grenzt. Es ist nicht egal, ob es eine Wand ist, die an eine Garage grenzt oder an eine Trennwand zum Nachbarn, der ebenfalls eine Raumtemperatur von 21 Grad  hat....
Zur ermittlung braucht man denn die verschiedenen Flächen, die Innentemperaturen und die U-Werte der jeweiligen Flächen. Zu den Aussentemperaturen ausserhalb des HAuses kommen wir noch. Hier muss ja wie beim Beispiel aus Teil 1) die am Ort üblichen tiefsten Temperaturen angenommen werden..(siehe 3.)
3, Die Aussentemperatur-Norm- Außentemperatur 
…stellt die tiefste im  Zweitagesmittel der Lufttemperatur dar, die 10mal in 20 Jahren erreicht oder unterschritten wurde.Dazu gibt es genaue Tabellen, eine gröbere ist hier:
Zur Berechnung muss  dieser Extremfall angenommen werden. Für die Berechnung der Heizlast brauchen Sie diesen Wert. Für Hannover z.B.  -12 Grad
4. Der Lüftungsverlust
Wenn Sie am Heizen sind, draussen ist es kalt-immer wieder kommen Bekannte etc..machen die Türe auf, das Fenster wird gekippt und es gibt weitere Undichtigkeiten. Dabei geht wieder Wärmeenergie verloren, die insgesamt wieder erneuert werden muss. Hier bekommen Sie für Luft (um dieses Medium geht es ja) einen nur  für Luft einen spezifischen Wert,die WÄRMEKAPAZITÄT,der wie ein Ausweis für die Luft gilt:nämlich 0,34  (Watt x Stunde durch m³x Temperatur)Jetzt fehlt noch die Angabe über die Luftwechechselrate. Auch hier ist das Bewohnerverhalten zu sehen. Man gehet von 0,3 bis 0,5, so gesehen 30% bis 50%. Wir nehmen 30% (0,3) pro Stunde auf das Gesamtvolumen gerechnet
Zur Berechnung brauchen wir jetzt noch das Gesamtbruttovolumen.
Brutto meint hier die Aussenmasse der Hüllfläche.
Bei einem rechteckigen Kasten ist das nicht so schwer, bei einem verwinkelten Haus miot Erker und Gauben, Geschosse versetzt etwas schwerer. Berechnen Sie also das Volumen. Wir brauchen es nachher zur Berechnung der Heizlast, hier die Lüftungsverluste.
5. Verluste für die Wiederaufheizung und Verteilleitungen im Haus
Auch wenn die Rohrleitungen isoliert sind gegen Wärmeverlust, gehet Wärmeenergie verloren. Besonders wenn sie in kalten Kellern verlegt sind. Das können schon bis 40 % der erzeugten Wärmeleistung sein.Wir gehen von 15% als Wert aus. (Gut isolierte Leitungen) Aber auch wenn das HAus nachts abgesenkt wird oder nach Urlaubstagen, muss Energie aufgebracht werden, um das Haus bewohnen zu können. Es muss also zu der Heizlast von der bisher gesamten Energie( ausser Warmwassererzeugung) 15% aufgeschlagen werden.
5. Aufwand für das erzeugen von Warmwasser (WW)
Hier ist ein Erfahrungswert einzusetzen. Klar ist, dass es vom Verhalten der Bewohner und deren Anzahl abhängig ist.Deshalb schwankt dieser Wert. Im Mittel sind hier 0,25KW anzusetzen pro Person. Werte von 0,15 bis 0,4KW pro Person sind leicht möglich.So sind jetzt für eine einfache Berechnung die notwendigen Parameter zusammen.Im nächsten Post wollen wir rechnen... (siehe Teil 3)








Heizlast für Anfänger und Unbedarfte 1.Teil

Was ist die Heizlast?



Versuch einer einfachen Erklärung...Teil 1

Versuchen Sie sich vorzustellen, Sie haben einen neuen Anhänger mit einer maximalenAnhängerlast (geplantes Haus) und suchen dafür ein geeignetes Auto. Ein LKW wollen Sie ja nicht davorspannen, ein Mini-Auto fühlen Sie intuitiv, dass es auch zu klein wäre.
Sie wolllen ja mindestens bei allen normalen Steigungen bei Vollbeladung des Anhängers den Berg bezwingen können...
also für diesen gedachten Fall sollten Sie Ihr Zugfahrzeug auslegen, sonst...???
Genau das brauchen Sie auch für Ihr Haus, ob geplant oder zur Sanierung fällig...

Es sollte genügend warm sein, auch wenn es draussen mehrere Tage die höchsten Minustemperaturen hat, es sollte auch den Bewohnnern die warme Dusche ermöglichen und nicht etwa an diesen Tagen mit Pelzmantel und Notheizung unter dem Tisch die Tage überstehen müssen.
Sie merken schon: 
Es geht nicht um den Benzinverbrauch Ihres neuen Zugfahrzeuges für das ganze Jahr sondern nur um diese wenigen kalten Tage. Dazu sollte der Wärmeerzeuger in der Lage sein, diese Hürde zu meistern. Also nicht zu gross aber auch nicht zu klein. Um diese Auslegung genau zu ermitteln, braucht man die HEIZLAST.
Im Hinterkopf müssen Sie natürlich wissen, dass dazu auch gehört, wie denn in unserem Vergleich der Anhänger gebaut ist (Ihr Haus mit den Wärmeverteiler und alles, was dazu gehört, Mauern, Grösse, Fenster, Böden,Dach etc.) Hier gibt es Spezialisten oder auch solche, die glauben es zu sein. Pfuscher und Scharlatane sind ständig am Werk.
Der Verfasser ist auch kein Spezialist aber ein erfahrener Häuslebauer. Ich kann Ihnen aber ein über 90 prozentige Näherung an die Hand geben, probieren Sie es mal aus.(..zu Teil 2....)

zu unseren NEH Häusern: